Lippe (Kreis)
Der Kreis Lippe möchte zeigen, dass Klimaschutz auf kommunaler Ebene anfängt. Intelligente Mobilitätsangebote und die Sanierung des Kreishauses demonstrieren: Gute Konzepte liefern Lösungen, die auch etwas bewirken.
Um die ambitionierten Ziele der Europäischen Union im Klimaschutz zu erreichen, sind nachhaltige Veränderungen notwendig. Der Kreis Lippe setzt daher in seinem integrierten Klimaschutzkonzept „Lippe_Re-Klimatisiert“ (LiReK) auf Maßnahmenbündel in den Bereichen „Mobilität“, „Gebäudesanierung“ und „Verhalten“. Insgesamt 15 Maßnahmen sollen dazu beitragen, jährlich bis zu 3.900 Tonnen CO2 einzusparen. Für eine optimale und langfristige Wirkung arbeiten neben dem Kreis auch die Städte Detmold, Lage, Lügde und Horn-Bad Meinberg sowie die Technische Hochschule OWL, die Stadtwerke Detmold und die Kommunale Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG) an der Umsetzung mit.
Der Kreis setzt auf eine nachhaltige sowie umwelt- und klimafreundliche Entwicklung. In den vergangenen Jahren haben die Verwaltung und die Politik das „Zukunftskonzept Lippe 2025“ erstellt, das 2017 politisch verabschiedet wurde. Zudem sind die Teilnahme an der Exzellenzinitiative „Masterplan 100% Klimaschutz“ und das KlimaPakt Lippe-Netzwerk Herausstellungsmerkmale. Für die Realisierung von LiReK bis Ende Juli 2022 sind somit optimale Bedingungen gegeben. Die Maßnahmen ergänzen oder bauen auf die bisherigen Klimaschutzaktivitäten auf.
Analysen des Masterplanteams haben etwa ergeben, dass die Lipper vergleichsweise viele Strecken mit dem privaten PKW zurücklegen und auch die lippischen Haushalte überdurchschnittlich viele Treibhausgase erzeugen. Im Bereich „Mobilität“ liegt daher der Fokus darauf, den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder E-Mobile bequemer und bedarfsgerechter zu gestalten. Im Bereich „Gebäude“ soll wiederum die Sanierung der Kreishausfassade aufzeigen, welche Möglichkeiten und Chancen eine energetische Gebäudesanierung mit sich bringt.
Projektdurchführungszeitraum: 05.08.2019 bis 31.07.2022
Zuwendungsfähige Gesamtausgaben: 19.809.500,19 EUR
Maximale Fördersumme: 15.847.600,15 EUR