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Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

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© Land NRW

Klimaneutrale Landesverwaltung

Um ihrer Vorbildrolle beim Klimaschutz gerecht zu werden, setzt sich die Landesregierung für die eigene Verwaltung das Ziel, die CO2-Emissionen kontinuierlich zu senken und bis zum Jahr 2030 bilanziell Klimaneutralität zu erreichen. Dazu soll die Landesverwaltung unter anderem die Energieeffizienz der Gebäude verbessern, die Nutzung erneuerbarer Energien verstärken, den Fuhrpark auf klimagerechte Antriebe umstellen und Dienstreisen klimagerechter durchführen. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Sensibilisierung und Motivation der Beschäftigten für ein klimagerechtes Verhalten.

In der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen sind derzeit rund 168.000 Mitarbeitende in 541 Behörden und Institutionen beschäftigt. Die Klimaschutzmaßnahmen können den Energieverbrauch der Landesverwaltung reduzieren und die die Energiekosten senken. Zudem steigert die Landesverwaltung ihre Attraktivität als Arbeitgeberin durch die Digitalisierung von Abläufen und gibt vielfältige Impulse für die Modernisierung der Verwaltung.

Um Klimaneutralität bis 2030 in der Landesverwaltung zu erreichen, setzt die Landesregierung unter anderem folgende Maßnahmen um:

Energetische Gebäudestandards für Neu- und Bestandsbauten
Die Landesregierung hat energetische Standards für Neu- und Bestandsbauten, die durch die Landesverwaltung genutzt werden, beschlossen: Neubauten müssen seit Juli 2021 mit dem Standard „Effizienzgebäude 40“ geplant werden. Grundlegende Sanierungen werden nach dem Standard „Effizienzgebäude 55“ durchgeführt. Weitere Einzelmaßnahmen müssen den energetischen Anforderungen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)“ entsprechen.

Ihre Investitionen in Modernisierungen hat die Landesregierung mit ihrem Haushalt 2022 nochmals deutlich erhöht. Im Rahmen von Verpflichtungsermächtigungen sieht der Haushaltsentwurf 2022 zusätzliche Mittel in Höhe von 4,5 Milliarden Euro vor. Das Land Nordrhein-Westfalen steigert mit den Mitteln das Sanierungstempo, um Klimaneutralität in der Landesverwaltung bis  2030 zu erreichen.

Photovoltaik
Nordrhein-Westfalen setzt auf selbst erstellte erneuerbaren Energien: Bis 2030 installiert die Landesverwaltung auf nahezu allen landeseigenen Dächern Photovoltaikanlagen Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW errichtet, nach einer Anlaufphase, jedes Jahr Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mindestens 1.000 Kilowatt-Peak.
 

    © LANUV-NRW

    Auf dem Dach des Hauptgebäudes am Standort Essen produziert das LANUV mit einer eigenen Photovoltaikanlage etwa 50.000 Kilowattstunden erneuerbaren Strom pro Jahr.

    Ökostrom
    Für die Versorgung der landeseigenen Liegenschaften bezieht der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Ökostrom. Dadurch werden im Vergleich zum deutschen Strommix rund 140.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

    Ladeinfrastruktur
    Das Land NRW errichtet an mehreren Dienststellen Ladeinfrastruktur für elektrisch angetriebene Dienst- und Privatkraftfahrzeuge.

    Pendlerportal
    Gemeinsam ins Büro fahren: Pendelnde Beschäftigte der Landesregierung können über ein Webportal Fahrgemeinschaften bilden und so CO2-Emissionen und Kosten senken. 

    Kompensation von Emissionen durch Dienstreisen
    Beschäftigte der Landesverwaltung nutzen in erster Linie die Deutsche Bahn für Dienstreisen.  Dienstreisen mit dem Pkw und mit dem Flugzeug kompensiert die Landesregierung durch den Kauf von Emissionszertifikaten. Dazu gleicht das Land Emissionen durch Aufforstungsprojekte auf landeseigenen Flächen aus.  

    mission E –  Motivationskampagne für klimagerechtes Verhalten der Beschäftigten
    Durch energiesparendes Verhalten können die Beschäftigten den Verbrauch von Wärme, Kälte und Strom um bis zu 30 Prozent reduzieren. Die Landeskampagne mission E informiert und motiviert die Mitarbeiter*innen, im Berufsalltag bewusst mit Energie umzugehen.