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Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

NRW-Klimaschutzportal

Themen

Internationale Aktivitäten

Die Landesregierung engagiert sich auf internationaler Ebene im Bereich Klimaschutz, unter anderem als Mitglied der Under2 Coalition sowie der Climate Group.

Klimaschutz ist ein globales Thema. Entscheidungen aus Peking oder Washington, etwa in der Frage der Energieproduktion, beeinflussen das Klima in Deutschland genauso wie diejenigen, die in Berlin oder Paris getroffen werden. Jede Entscheidung hat globale Auswirkungen. Klimaschutz ist daher eine Aufgabe, die international angegangen und diskutiert werden muss – ein Prozess, an dem sich Nordrhein-Westfalen aktiv beteiligt.


Under2 Coalition
Die Landesregierung ist dem führenden weltweiten Netzwerk für Klimaschutz auf subnationaler Ebene – der Under2 Coalition – beigetreten. Über 220 Regionen und Unterstützer, die 1,3 Milliarden Menschen und 43 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung repräsentieren, haben sich in dieser Koalition zusammengeschlossen. Die Mitglieder verfolgen das Ziel, ihre THG-Emissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 zu vermindern beziehungsweise auf unter zwei Tonnen pro Kopf zu senken.


Industry Transition Platform
Industrielle Emissionen werden in Zukunftsszenarien um das Jahr 2030 einen großen Teil des weltweit ausgestoßenen Treibhausgases ausmachen, da bei der Energieerzeugung die Emissionen sinken werden. Im Projekt „Industry Transition Platform“ (ITP) kümmern sich politische Akteure aus Europa und Nord-Amerika nun darum, Strategien zu entwickeln, um die Emissionen in hochindustrialisierten Regionen drastisch zu senken. Von April 2019 bis Juli 2021 läuft das Gemeinschaftsprojekt der Under2 Coalition und der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, welches von der Stiftung Mercator gefördert wird. NRW, die Lombardei, Quebec, Kalifornien, die Region Hauts-de-France, Schottland, Schlesien, Minnesota, Wales und Emilia-Romagna beteiligen sich an dem Projekt und wollen sich innerhalb von zwei Jahren über die Bereiche Forschung und Entwicklung, nachhaltige Industrieanlagen, ökonomische und soziale Aspekte und viele weitere austauschen und diese gemeinsam vorantreiben.


Internationale Klimaschutz-Jugendarbeit im „ACE-Hub“
Gemeinsam mit dem UN-Klimasekretariat in Bonn hat die Landesregierung ein neues Zentrum für Klimabildung gegründet. Das im Jahr 2022 gestartete „ACE-Hub – Action for Climate Empowerment“ nimmt mit seinen Angeboten vor allem die Jugend- und Bildungsarbeit in den Blick. Ziel ist es jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, ihre persönlichen Kompetenzen im Bereich „Klimaschutzmanagement“ zu erweitern und das Thema stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Die Veranstaltungen des ACE-Hub verfolgen einen interdisziplinären Ansatz, teilnehmen können Personen aus allen Fachbereichen, die für Klimaschutz relevant sind. Es soll insbesondere darum gehen, den eigenen Werkzeugkasten für erfolgreichen Klimaschutz zu erweitern. So stehen u.a. Kommunikation und Netzwerkarbeit auf der Agenda, ebenso wie die Frage, wie man sich persönlich effektiv für Klimaschutz einsetzen kann.

© NRW.Energy4Climate

Hackathon des ACE-Hubs im September 2022


Neben Networking-Veranstaltungen zum internationalen Jugendaustausch und Seminaren organisiert das Zentrum auch einen jährlichen Hackathon. Zuletzt waren im September 2022 jugendliche Entwickler gefragt, innovative Lösungen für konkrete Klimaschutz-Problemstellungen aus der Gemeinde Saerbeck zu finden.

Die Gründung des ACE-Hub steht im Kontext des ACE-Programms der Vereinten Nationen und soll die Ziele der Klimakonferenz von Glasgow sowie des Pariser Klimaschutzabkommens unterstützen. Die Landesregierung fördert den ACE-Hub bis 2024 mit gut einer Million Euro.