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Dülmen

Das Projekt „Bahnhof Dülmen – klimagerecht mobil unterwegs“ hat zum Ziel, den Bahnhof Dülmen als wichtigen Verkehrsknotenpunkt zu einem multimodalen Mobilitätsschwerpunkt auszubauen. Der Umweltverbund soll gestärkt werden. Es werden Maßnahmen für den Klimaschutz, die Reduzierung von Treibhausgasen sowie für eine nachhaltige Mobilität umgesetzt.

© HJPplaner, Heinz Jahnen Pflüger

 

Mit dem Projekt baut die Stadt Dülmen den bestehenden Dülmener Bahnhof, der täglich stark von Pendlern frequentiert wird, zu einem multimodalen Mobilitätsschwerpunkt aus. Der Umweltverbund soll insgesamt gefördert werden. Weitere Aspekte sind die Erreichung einer Chancengleichheit im Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr sowie die Stärkung der Funktionalität des Bahnhofs. Eingebettet in das Klimaschutzkonzept der Stadt Dülmen trägt dieses Projekt durch geeignete Maßnahmen im Bereich der Mobilität einen maßgeblichen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase (THG) und damit zur Verbesserung der CO2-Bilanz der Stadt bei.

Beim Dülmener Bahnhof handelt es sich um einen Turmbahnhof (kreuzende Gleise). Die Konsequenz ist, dass somit verschiedene – und vor allem aktuell nicht barrierefreie – Ebenen existieren. Im Sinne der Zielsetzung ist daher die Verbesserung der Erreichbarkeit des Bahnhofs insbesondere zu Fuß oder mit dem Fahrrad ein wesentliches Anliegen. Das Projekt setzt sich aus verschiedenen miteinander verzahnten Bausteinen zusammen:

  • Zur Förderung des Radverkehrs ist vorgesehen, eine neue Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Gleise 1 und 2 zu errichten. Sie gewährleistet einen Zugang zum Bahnhofsbereich und stellt darüber hinaus über sich anschließende Velorouten eine optimale Verbindung der südlichen Stadtbezirke mit der Innenstadt dar.
  • Einen weiteren zentralen Baustein stellt die vollständige Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes dar, der als sogenannte „schiefe Ebene“ angelegt wird, die leicht ansteigend ist und gemeinsam mit ergänzenden Rampen eine barrierefreie Erschließung des gesamten Bahnhofsareals sicherstellt. Hierdurch können aktuell bestehende Höhenunterschiede zwischen den verschiedenen Ebenen des Bahnhofs ausgeglichen und die Funktionalität und Attraktivität insgesamt deutlich gesteigert werden. Der Vorplatz ist gleichzeitig zentraler Haltepunkt für Linienbusse und den Bürgerbus. Im Bereich des Bahnhofsvorplatzes werden Entsiegelungsmaßnahmen durchgeführt.
  • Auf dem Bahnhofsgelände befinden sich mehrere P&R-Anlagen. Die P&R-Anlagen „Süd“ (an der Eisenbahnstraße) und „Ost“ (am Baumschulenweg) werden erweitert, so dass Fahrgemeinschaften und der Umstieg auf den ÖPNV aktiv gefördert werden. Es werden Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen umgesetzt. Ergänzt wird eine LED-Beleuchtung mit Solarpanel und Batteriespeicher.
  • Das neue Fahrradparkhaus soll ein Gründach erhalten. Darüber hinaus ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage vorgesehen. Der produzierte Strom wird dann über Batteriespeicher den gesamten Gebäudekomplex nahezu autark machen.
  • Das neue Empfangsgebäude erhält ebenfalls ein Gründach und wird zudem mit einem Batteriespeicher und einer Wärmepumpe ausgestattet.

Besonders hervorzuheben ist die THG-Emissionseinsparung. Durch den Ausbau des Bahnhofsgeländes wird das ÖPNV-Angebot gestärkt und es ist zu erwarten, dass zukünftig rund zehn Porzent mehr Bürgerinnen und Bürger dieses Angebot nutzen. Es ist davon auszugehen, dass diese rund 60 Porzent der zurückgelegten Fahrtstrecke mit dem ÖPNV vornehmen werden. Somit werden mit dieser beantragten Maßnahme THG-Einsparungen von ca. 4.749 Tonnen pro Jahr erzielt.

Der Grundstückskaufvertrag mit der DB AG und auch die wichtigsten Planerverträge wurden zwischenzeitlich abgeschlossen. Ab dem Frühjahr 2020 starten die ersten baulichen Maßnahmen. Die mit EFRE-Mitteln geförderten Maßnahmen werden bis zum 07.08.2022 umgesetzt.

Das stadtentwicklungspolitisch bedeutsame Projekt wird durch eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit und einstimmige Beschlüsse der zuständigen politischen Gremien gekennzeichnet.

 

Projektdurchführungszeitraum: 08.08.2019 bis 07.08.2022
Zuwendungsfähige Gesamtausgaben: 7.710.087,64 EUR
Maximale Fördersumme: 6.087.476,57 EUR

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    Ansprechpartner

    Astrid Wiechers
    Stadt Dülmen
    Tel: +492594/ 12-610
    Fax: +492594/ 12-749
    www.duelmen.de

    Anschrift: Stadt Dülmen
    Heinrich-Leggewie-Str. 13
    48249 Dülmen

     

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