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Aachen: #AachenMoove!

Das Projekt #AachenMoove! soll dazu beitragen Verkehre sauberer zu machen, Verkehre zu verlagern und Verkehre zu vermeiden. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt in der Innenstadt, jenem Teilraum einer Stadt, der von einer hohen Verkehrsdichte geprägt ist, gleichzeitig aber auch mit seinen zentralen Wirtschafts- und Verwaltungsfunktionen umfangreichen, teilweise konkurrierenden Nutzungsansprüchen ausgesetzt ist.

© Stadt Aachen

 

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Verkehrsleistung kommt der Umsetzung der in #AachenMoove! entwickelten Maßnahmen eine hohe Bedeutung zu. Mit den im Arbeitspaket „Ausbau Fuß- und Radwegnetz“ (#AachenMooVe!1) soll der Ausbau und die Ergänzung des Radnetzes, die Verbesserung der Sicherheit im Radverkehr, die Anbindung an das regionale Umland sowie Verbesserungen der Fußwege von der Innenstadt ins Aachener Stadtgrün erreicht werden.

Ziel ist die Erhöhung des Anteils der Wege, die mit dem Rad, Pedelec oder zu Fuß zurückgelegt werden. Dass diese Wege inzwischen nicht nur auf ein einziges Verkehrsmittel beschränkt sind, wird im Arbeitspaket „Mobilstationen“ (#AachenMooVe!2) durch die Schaffung und dem Re-Design von Mobilstationen Rechnung getragen – sowohl in Aachen als auch in benachbarten Kommunen der StädteRegion.

Sowohl die neuen als auch die bestehenden Infrastrukturen und Verkehrsangebote sollen darüber hinaus effizient und intensiv genutzt werden. Ansatzpunkt im Arbeitspaket „Mobilitätsmanagement“ (#AachenMooVe!3) sind daher die Beschäftigten von Arbeitgebern, mit denen gemeinsam Maßnahmen zum betrieblichen Mobilitätsmanagement kooperativ umgesetzt werden sollen – eben multimodal, vor allem mit Rad, Pedelec, Bus und Bahn, elektrisch oder zu Fuß.

Schließlich geht es in den Arbeitspaketen „Emissionsfreie urbane Logistik“ (#AachenMooVe!4) und „Elektromobilitätsprogramm“ (#AachenMooVe!5) in erster Linie um Wirtschaftsverkehre der Innenstadt, die auf emissionsarme Verkehrsmittel verlagert werden sollen. Paketdiensten kommt die Aufgabe zu, Wege auf Lastenräder bzw. E-Fahrzeuge zu verlagern, die städtische Müllabfuhr könnte in Aachen zukünftig auch mit Wasserstoff ihre Aufgaben wahrnehmen. Auch ein elektrisches Kehrfahrzeug soll emissionsfrei unterwegs sein.

Motivation zur Teilnahme
Für die Stadt Aachen hat der Verkehrsbereich bereits seit Anfang der 90er Jahre eine besondere strategische Bedeutung im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung, insbesondere beim Klimaschutz. Zur Reduktion verkehrsbedingter Emissionen wurden vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer und den ÖPNV umgesetzt.  Aufgrund ihrer Talkessellage geriet die Stadt Aachen bezüglich der innerstädtischen Luftqualität dennoch zunehmend unter Druck. Auch die verkehrsbedingten CO2-Emissionen sanken nicht. Rund 1,4 Milliarden Kilometer Kfz-Verkehr hat die Stadt Aachen im Jahr zu bewältigen, dies führt zu häufigen Überschreitungen der EU-Grenzwerte u.a. für Stickstoffdioxid. Luftreinhalteplan und Klimaschutzkonzept wiesen zwar erhebliche Synergieeffekte auf, aber die Notwendigkeit zur Forcierung nachhaltiger Mobilitätsmaßnahmen wurde immer deutlicher. Um sowohl CO2- als auch NOx-Emissionen zu senken, wurde daher ein ambitioniertes Umsetzungskonzept geschnürt und unter dem Titel „#AachenMooVe!“ zum Klimaschutz-Wettbewerb eingereicht.

Das Ziel: die Reduktion verkehrsbedingter Emissionen
Verkehrsverlagernde Maßnahmen mit einem Emissionsminderungspotenzial von 11.687 Tonnen CO2 und 21.058 Tonnen NOx pro Jahr sollen im Rahmen von „#AachenMooVe!“ umgesetzt werden. Durch den emissionsfreien Umbau von Mobilität sollen weitere Einsparungen von 8.728 Tonnen CO2 und 24.368 Tonnen NOx pro Jahr erschlossen werden.

 

Projektdurchführungszeitraum: 01.07.2019 bis 31.07.2022 (#AachenMooVe!1) bzw. 01.10.2019 bis 30.09.2022 (#AachenMooVe!2-5)
Zuwendungsfähige Gesamtausgaben: 14.813.279,36 EUR
Maximale Fördersumme: 11.850.623,49 EUR

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    Ansprechpartner

    Julia Scholtes
    Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
    Tel: +49 241 432 6850
    Fax: +49 241 432 6199

    Anschrift: Stadt Aachen, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, Lagerhausstr. 20, 52064 Aachen