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Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

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Landesregierung unterstützt mit weiteren 3,1 Millionen Euro innovative Klimaschutz-Projekte

Ministerin Neubaur: Innovationen aus Nordrhein-Westfalen beschleunigen die Energiewende und den Umbau der Industrie

Innovationen aus Nordrhein-Westfalen sind ein starker Motor für den Umbau der Energieversorgung und der Industrie und das Erreichen der Klimaneutralität. Ein wichtiger Baustein sind neben klimafreundlichen Alternativen zu fossilen Brennstoffen auch Stromspeicher für Erneuerbare Energien. Diese können in Zeiten mit viel Wind und Sonne Strom aufnehmen und in Zeiten mit wenig Wind und Sonne wieder in das Netz einspeisen. Die Landesregierung unterstützt deshalb jetzt zwei weitere vielversprechende Forschungsprojekte mit insgesamt 3,1 Millionen Euro aus dem Landesprogramm progres.nrw – Innovation

Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Nordrhein-Westfalen ist auf gutem Wege, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, fördern wir Innovationen, die die Energiewende und den Umbau der Industrie beschleunigen. Stromspeicher sind dabei eine wichtige Säule, da sie die Versorgungssicherheit auch in Zeiten von Windflaute und bedecktem Himmel gewährleisten. Wir brauchen kluge, innovative Lösungen, um uns so schnell wie möglich aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu befreien und den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen weiter zu beschleunigen. Damit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts und schaffen gute zukunftsfeste Arbeitsplätze in unserem Land.“

Diese Projekte werden aus Mitteln des Landesprogramms progres.nrw – Innovation gefördert:

Projekt CAROLINE (Köln/Aachen/Premnitz):
Je mehr Strom aus Erneuerbaren Energien durch unsere Netze fließt, desto wichtiger werden effiziente Speicher. Keramische Hochtemperaturspeicher, wie die vom Kölner Unternehmen Carbon-Clean Technologies entwickelte Carnot-Batterie, können überschüssigen Wind- und Solarstrom speichern und diesen der Industrie oder kommunalen Unternehmen als Hochtemperaturwärme zur Verfügung stellen. So könnten zum Beispiel Kohlekraftwerke zu klimafreundlichen Speicherkraftwerken umgerüstet werden. Das Land fördert mit 2,3 Millionen Euro die weitere Erforschung der Carnot-Batterie sowie das Testen des Lufterhitzers in einer Müllverbrennungsanlage. Die nötige Infrastruktur stellt das Unternehmen EEW Energy from Waste aus Premnitz (Brandenburg) bereit. Mit Hilfe der RWTH Aachen als Forschungspartner will Carbon-Clean Technologies ihre Innovationen länderübergreifend weiterentwickeln und eine Batterie-Produktion in Nordrhein-Westfalen aufbauen.

Projekt Green-NH3 (Essen/Bremen):
Das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. (GWI) und die SAACKE GmbH aus Bremen starten ein Forschungsprojekt zur Nutzung von grünem Ammoniak als klimafreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen. Im Rahmen von „Green-NH3 – CO2-neutraler Kessel“ wird die Ammoniak-Nutzung in Industriekesseln geprüft und untersucht. Dazu gehören die Entwicklung eines schadstoffarmen Verbrennungssystems und die Übertragung der Ergebnisse auf reale Anlagen. Grüner Ammoniak wird mithilfe von erneuerbarem Strom, Wasserstoff und Stickstoff hergestellt. Er kann sowohl Transportmedium für Wasserstoff als auch klimafreundlicher Brennstoff für die energieintensive Industrie sein. Die energieintensiven Grundstoffindustrien (z.B. Glas, Beton, Stahl, Kunststoffe) haben in Nordrhein-Westfalen einen Anteil von 40 Prozent an der Gesamtindustrie. Bundesweit liegt dieser Wert bei etwa 18 Prozent.Daher arbeitet die Landesregierung intensiv an klimaneutralen Lösungen und fördert dieses Vorhaben mit rund 800.000 Euro. Partner sind die Unternehmen Bayer, Covestro und Currenta.

Zu progres.nrw – Innovation
Im Förderprogramm progres.nrw bündelt das Land den Großteil seiner klima- und energiepolitischen Förderaktivitäten. Der Programmbereich „progres.nrw – Innovation“ hat zum Ziel, anwendungsorientierte wissenschaftliche und technologische Grundlagen für die Bewältigung der Zukunftsaufgaben im Themenbereich Energie und Klimaschutz in nordrhein-westfälischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu schaffen und so die energie- und klimapolitischen Ziele des Landes zu unterstützen.

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