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Kreis Steinfurt auf dem Weg zur energieautarken Region

Regional, dezentral, CO2-neutral – so und nicht anders möchte der Kreis Steinfurt im Münsterland bis zum Jahr 2050 energieautark werden. Dafür hat der Kreis ein Experten-Netzwerk geschaffen, in dem Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen und Unternehmen gleichermaßen beteiligt sind. Beispielhaft für den Erfolg dieses regionalen und dezentralen Engagements ist die Steinfurter Bauerschaft Hollich mit ihrem Bürgerwindpark.

Bereits Ende der achtziger Jahre errichteten dort Energiewende-Pionierinnen und -Pioniere die ersten Wind- und Bioenergieanlagen. Zur Jahrtausendwende entstand dann ein Bürgerwindpark. Mehr als 220 Kommanditistinnen und Kommanditisten aus der Region teilen sich bis heute die Investitionen – und die Erträge. Mittlerweile arbeiten in der „Energielandschaft Hollich“ 19 Windkraftanlagen mit je 1,5 bis zwei Megawatt Leistung. Weitere 16 Anlagen mit drei Megawatt Leistung sind geplant. Dazu versorgen vier Biogasanlagen und angegliederte Blockheizkraftwerke immer mehr Einrichtungen in Steinfurt mit Nahwärme: vom Kreishaus über Schulen bis zum Freibad. 72 Millionen Kilowattstunden Strom werden derzeit produziert, ab 2015 sollen mit dem neuen Windpark zusätzlich noch 140 Millionen Kilowattstunden pro Jahr hinzukommen. Damit könnten dann mehr als 60.000 Haushalte versorgt werden. Die CO2-Ersparnis würde von heute schon 50.000 auf dann 160.000 Tonnen im Jahr steigen. 

Für ihr Engagement für den Ausbau erneuerbarer Energien wurde die Energielandschaft Hollich von der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien e. V. mit dem Europäischen Solarpreis 2014 prämiert. Mit diesem Preis zeichnet die Vereinigung nicht nur Photovoltaik-Projekte aus, sondern auch andere vorbildliche Erneuerbare-Projekte wie das in Steinfurt.

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