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Klimaschutz durch Ressourceneffizienz – Ministerin Neubaur besucht Leuchtturmprojekte der Circular Economy in NRW

Ministerin Neubaur: Wir müssen in geschlossenen Kreisläufen denken, um zukunftsfähig zu bleiben – Potenzial in NRW so groß wie in kaum einer anderen Industrieregion weltweit

Kostbare Ressourcen nicht verschwenden, sondern wiederverwenden – das ist der Grundgedanke der „Circular Economy“: Ziel ist es, Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle von vorneherein so zu gestalten, dass Rohstoffe möglichst lange und effektiv in Kreisläufen genutzt werden können.

Das Konzept der Zirkulären Wertschöpfung hat damit auch zentrale Bedeutung für die Umsetzung des Europäischen Green Deals. In Nordrhein-Westfalen arbeiten bereits viele Initiativen und Unternehmen an effektiven, klimaschonenden Lösungen. Ein Bild davon machte sich Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur am ersten Tag ihrer Circular-Economy-Tour an Stationen in Wuppertal (Circular Valley, Gebr. Becker), Gelsenkirchen (ZINQ) sowie Essen (sapor). In der kommenden Woche besucht sie am zweiten Tag der Circular-Economy-Tour weitere Unternehmen, Initiativen und Einrichtungen im Ruhrgebiet.

Ministerin Neubaur: „Wir müssen in möglichst geschlossenen Kreisläufen denken und handeln, um den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von Ressourcen langfristig zu sichern, zukunftsfähig zu bleiben und zugleich die Grundlagen unseres Planeten zu schützen. Der effiziente Einsatz von Rohstoffen und Energie dient dem Klimaschutz, stabilisiert Wirtschaftskreisläufe und sichert damit auch unseren Wohlstand. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben gezeigt, dass internationale Lieferketten fragile Strukturen haben. Nordrhein-Westfalen verfügt über eine enorme Innovationskraft – insbesondere im Bereich der Zirkulären Wertschöpfung. Diese Stärken unseres Standorts müssen wir nutzen! Ich freue mich, dass sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer in Nordrhein-Westfalen schon auf den Weg gemacht haben, den Grundgedanken der Circular Economy in ihr Kerngeschäft integrieren und damit nachhaltig am Markt erfolgreich sind.“

Die Stationen der Circular-Economy-Tour:

Circular Valley, Wuppertal: Ziel des Projektes ist es, die Region Rhein-Ruhr zu einem weltweiten Zentrum für Zirkuläre Wertschöpfung zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines Accelerators am Standort Wuppertal, in dem Start-ups aus aller Welt und etablierte Unternehmen aus der Region zusammen mit Forscherinnen und Forschern neue Lösungen für Fragen des Ressourceneinsatzes erarbeiten. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln mit rund 3,6 Millionen Euro gefördert.

Gebr. Becker GmbH, Wuppertal: Der Vakuumpumpen- und Luftverdichterhersteller hat seine Wurzeln im Maschinenbau, ist Partner des Circular Valley und kooperiert mit dem Start-up Hya Bioplastics aus Uganda. Das Familienunternehmen arbeitet aktiv daran, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. So nutzt das Unternehmen beispielsweise Möglichkeiten der Digitalisierung, um die Energieeffizienz zu steigern.

ZINQ GmbH & Co. KG, Gelsenkirchen: Das inhabergeführte Unternehmen ist Spezialist im Feuerverzinken und Beschichten von Stahl aus allen denkbaren Anwendungsgebieten. ZINQ engagiert sich in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität und zählt zu den sogenannten Klimaschutzunternehmen und den wenigen zertifizierten Unternehmen in Deutschland mit einer durchgängigen und konsequenten Kreislaufwirtschaftsstrategie (Cradle to Cradle). 

sapor GmbH, Essen: sapor stellt Trockenseifensysteme und feste Seife her, arbeitet nachhaltig und konsequent zirkulär. Produktionsabfälle gehen direkt wieder in neue Produktionen, wodurch ein zirkulärer Kreislauf ohne Produktionsabfälle entsteht. Das Unternehmen verzichtet auf überflüssige Verpackungen sowie vollständig auf Plastikverpackungen und arbeitet bei der CO2-Bilanzierung mit der Effizienz-Agentur NRW zusammen.

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