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Grundsteinlegung in Meerbusch: Neuer Konverter bringt Strom aus Wind und Sonne nach Nordrhein-Westfalen

Ministerin Neubaur: Wichtiger Meilenstein für die klimaneutrale Energieversorgung des Industriestandorts Nordrhein-Westfalen.

In Meerbusch startet ein zentrales Vorhaben zum Gelingen der Energiewende: Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur legte heute gemeinsam mit Dr. Hendrik Neumann, Geschäftsführer des Netzbetreibers Amprion, und Christian Bommers, Bürgermeister der Stadt Meerbusch, den Grundstein für den ersten Multiterminal-Konverter. 

Die Station in Osterath verbindet die wichtigen Gleichstromvorhaben „A-Nord“ in der Nordsee und „Ultranet“ in Baden-Württemberg und schließt beide an das Umspannwerk Osterath an. Der Konverter hilft, Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne einzuspeisen. Die Station wird Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln und umgekehrt. Sie wird auch dabei unterstützen, die Netzspannung zu regulieren und zu stabilisieren.

Ministerin Neubaur: „Mit dem Umbau unserer Energieinfrastruktur schaffen wir die nötigen Voraussetzungen für den Ausbau von Wind- und Solarenergie. Der Konverter ist ein wichtiger Meilenstein für die klimaneutrale Energieversorgung unseres Industriestandorts Nordrhein-Westfalen. Mit den Leitungen zwischen der Nordsee, der Industrie- und Metropolregion in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg wächst Deutschland energiewirtschaftlich wieder ein Stück näher zusammen. Damit treiben wir die Transformation weiter voran und stärken langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit.“

Dr. Hendrik Neumann: „Ich freue mich, dass in Meerbusch eine Anlage entsteht, die dafür sorgen wird, dass Windstrom aus Norddeutschland nach Nordrhein-Westfalen fließen kann – und je nach Wetterlage auch Sonnenenergie aus Baden-Württemberg. Indem wir mehr Strom aus Erneuerbaren Energien nach Nordrhein-Westfalen transportieren, tragen wir dazu bei, dass dieser wichtige Industriestandort zukünftig klimaneutral mit Energie versorgt werden kann.“

Allgemeines zur Konverterstation:
Die Vorhaben „A-Nord“ und „Ultranet“ werden als Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen ausgeführt. Diese Technik dient dem verlustarmen Transport von Strom über weite Distanzen. Bei den beiden HGÜ-Leitungen geht es um bis zu 2,4 Gigawatt (GW) und damit einer Anschlussleistung von etwa 2,4 Millionen Einwohnern. Für die Verbindung von „A-Nord“ wird ein Erdkabel von Emden an der Nordsee bis Osterath gelegt. „Ultranet“ wird als Freileitung auf bestehenden Masten zwischen Osterath und Philippsburg (BW) realisiert. Zur Anbindung an das Wechselstromnetz ist jeweils ein Konverter an den Endpunkten der Vorhaben notwendig. Der Konverter in Osterath soll die beiden Vorhaben jeweils an das Umspannwerk Osterath und damit an das Wechselstromnetz in Nordrhein-Westfalen anbinden.

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